EndoMarch: Weltweite Kampagne zur Endometriose
Die weltweite Kampagne EndoMarch findet jedes Jahr statt und wird in Deutschland maßgeblich vom Endometriose Dialog e.V. mitgestaltet. Was sich konkret hinter der Veranstaltung verbirgt, welche Events in der Vergangenheit bereits stattgefunden haben und was für die kommenden Jahre geplant ist, beleuchtet dieser Artikel.
Was ist der EndoMarch?
EndoMarch ist eine englische Abkürzung und lässt sich mit Endometriose-Marsch übersetzen. Ins Leben gerufen wurde die Kampagne in den USA. Im Jahr 2014 fand sie erstmals weltweit so auch in Deutschland statt. Das übergeordnete Ziel des Events ist es, in der breiten Öffentlichkeit ein höheres Bewusstsein für die Frauenerkrankung zu schaffen. Immerhin sind auf der ganzen Welt rund 200 Millionen Frauen und Jugendliche davon Betroffen. Dennoch wissen die wenigsten Menschen, dass Endometriose existiert oder was sich genau dahinter verbirgt.
Des Weiteren verfolgt der jährlich im März stattfindende EndoMarch folgende Ziele:
- Betroffenen einen Stimme geben
- Eine Lobby für Endometriose realisieren
- Verständnis schaffen, Bagatellisierung stoppen
- Schnellere und gezieltere Diagnosen ermöglichen
- Forschung intensivieren
- Fachkompetenz in der Medizin stärken
- Therapien optimieren (Fachbereichsübergreifend)
Rückblick auf bisherige EndoMarch-Veranstaltungen
Wie sich der EndoMarch inhaltlich gestaltet, wird am besten bei einem Blick auf die bisherigen Veranstaltungen deutlich. Bereits der „Vorgänger“ des Endometriose Dialog e.V. - das ehrenamtliche Netzwerke Endometriose - hat die deutsche Variante der Kampagne bereits in den vergangenen Jahren mit organisiert und durchgeführt. Der 1. EndoMarch fand im März 2014 in Berlin statt. Es folgten weitere Veranstaltungen in den Jahren 2015 bis 2018, die sich jeweils aus folgenden Bausteinen zusammensetzten:
- Demonstrationen/Infoveranstaltungen in deutschen Innenstädten (u. a. Berlin, Leipzig und Halle/Saale)
- Fachvorträge durch Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen (Forschung, Medizin, Politik, Selbsthilfe etc.)
- Diskussionsrunden (Betroffene, Angehörige, Interessierte, Fachexperten)
- Ansprechendes Rahmenprogramm, Erfahrungsaustausch
Im Jahr 2019 wurde der EndoMarch aufgrund zahlreicher organisatorischer und finanzieller Herausforderungen erstmals virtuell durchgeführt. Inhaltlich änderte sich durch das neue Format kaum etwas. Auch bei der neuen Variante kamen mehrere Experten mit interessanten Fachvorträgen zu Wort. Zudem ermöglichte es die Ausgestaltung als Online-Kongress auch weit entfernt lebenden oder unabkömmlichen Betroffenen, komfortabel von zu Hause aus teilzunehmen.
Ausblick: Zweiter virtueller EndoMarch für 2021 bereits in Planung
Der nächste EndoMarch ist für den 27. März 2021 geplant. Auch hier werden wir aufgrund der positiven Erfahrungen erneut die Online-Variante nutzen. Merken Sie sich den Termin am besten schon heute vor. Selbstverständlich freuen wir uns über jede Form der Unterstützung - seien es Fachbeiträge durch Experten, das Verteilen von Infomaterial (online und offline), organisatorische Unterstützung oder finanzielle Zuwendungen.
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