Der Endometriose Dialog e.V. kümmert sich um die Belange von Frauen, die an der chronischen, oftmals sehr folgenschweren Frauenerkrankung Endometriose leiden. Wichtige Bestandteile dieses Engagements ist die Öffentlichkeitsarbeit. Hierzu zählen auch Messeauftritte wie derjenige im vergangenen Februar 2020. Für den noch jungen Verein war es das Messedebüt, wenngleich die Verantwortlichen bereits auf eine längere Messeerfahrung zurückblicken. Die Bilanz fällt auch in diesem Jahr wieder positiv aus.
Im Fokus: Die Aufgaben des Vereins
Bereits im Jahr 2019 waren die Verantwortlichen des Endometriose Dialog e.V. auf der Leipziger Messe präsent – damals noch unter dem Namen „Netzwerk Endometriose“. Das Informationsangebot wurde seinerzeit sehr gut angenommen, weshalb der neu gegründete Verein an diese Ergebnisse anknüpfen wollte und nun erneut auf der HAUS-GARTEN-FREIZEIT vertreten war.
Auf Stand B13 in Halle 3 legte das Team den Fokus diesmal auf die Darstellung des neuen Vereins und zeigte auf, welche Aufgaben dieser im Bereich Endometriose wahrnimmt. Schwerpunkte waren hierbei die Bestrebungen zum Aufbau eines kompetenten Beratungszentrums und eines nationalen Forschungsnetzwerks.
Viel Zuspruch und interessante Gespräche zur Endometriose
Wie im Vorjahr erhielt das Team wieder viel positiven Zuspruch. Ebenso konnten die Verantwortlichen erneut interessante, teils auch herausfordernde Gespräche führen. Die Einsicht, dass es einer gemeinsamen Vorgehensweise und Unterstützung Bedarf, um noch besser zu sensibilisieren und zu informieren, war auch diesmal leider nur gering ausgeprägt. Auch Ärzte besuchten den Messestand, nahmen jedoch keinerlei Informationsmaterial mit, obwohl sich Patientinnen nach eigenen Aussagen exakt diese Informationen wünschen.
Unabhängig davon ist festzustellen, dass Menschen im Gesundheitsbereich falsche Prioritäten bei der Informationsbeschaffung setzen. So ist derzeit beispielsweise CBD (das aus Hanf gewonnene Cannabidiol) in aller Munde. Über Endometriose, die immerhin rund zwei Millionen Frauen in Deutschland betrifft, wird hingegen kaum gesprochen. Wenn Endometriose in sozialen Netzwerken thematisiert wird, dann eher in Form einer „Hypochondrie“. Diese Art der Kommunikation ist selbstverständlich nicht zielführend. Weitaus nützlicher ist das reale Gespräch und die damit einhergehende Versorgung mit geeigneten Infomaterialien – wie es beispielsweise auf einer Messe realisiert werden kann.
Neues Logo mit positivem Nebeneffekt
Eine kleine Randnotiz: Endometriose ist ein schwer auszusprechendes Wort. Im vergangenen Jahr liefen noch viele Besucher am Stand vorbei und scheiterten beim Versuch, den Begriff richtig auszusprechen. Mit dem neuen Logo des Vereins hat sich das geändert. Es unterteilt das Wort Endometriose optisch in zwei Bestandteile („Endo“ und „Metriose“) und half damit vielen bei der korrekten Aussprache.
Danke an alle Beteiligten und Helfer
Der Endometriose Dialog e.V. bedankt sich abschließend bei allen Unterstützern und Beteiligten: ikk classik, Laetitia, Sandy, Sara, Alice. Weitere Messeteilnahmen in Leipzig und über die Region hinaus befinden sich bereits in Planung. Betroffene können wir nur darum bitten, unser Engagement zu unterstützen. Dies gilt nicht nur im Sinne der eigenen Lebensqualität, sondern auch im Hinblick auf zukünftig Betroffene. Akut suchen wir aktuell nach Unterstützung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Melden Sie sich gerne, wenn Sie uns unter die Arme greifen möchten!
Bilder: ©alicerez, ©sara


